Wie bereits vor drei Jahren besuchte die Überlebende des Holocausts unsere Schule und führte mit der Klasse 7b einen Workshop durch, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre emotionalen Eindrücke in ausdrucksstarken großformatigen Bildern wiedergaben. Die spannende, zugleich packende Art von Sara Atzmon ließ auch beim späteren Vortrag vor den Oberstufenschülerinnen und Schülern im Filmsaal ihre Lebensgeschichte wieder lebendig werden. Sie selbst konnte die unmenschlichen Ereignisse erst nach über 40 Jahren durch ihre eigene Malerei und Vorträgen in aller Welt aufarbeiten. Aus Scham sprach sie, wie die meisten Menschen, zuvor nicht über die tragische, leidvolle Geschichte der Shoa. Die Botschaften kamen bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut an. Aufgeweckt bleiben, selbst aktiv werden, wenn man Unrecht in seinem Umfeld wahrnimmt. Zivilcourage zeigen, sich auch ohne Scham mit der jüngeren deutschen Geschichte auseinandersetzen. Dies wollte das Ehepaar Atzmon den jungen Menschen ans Herz legen. Es ist ihnen auf eindrückliche Art und Weise gelungen.

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