Zum Weltfrauentag am 8. März hat sich unsere Erasmus-AG zusammen mit den Partnerschulen aus Italien und Polen auf nach Saarbrücken gemacht, um Frauen zu treffen, die etwas Besonderes geschaffen haben. Im Zeichen der Nachhaltigkeit haben wir Gründerinnen getroffen, die ihr eigenes Business aufgebaut haben und damit sogar Gutes tun.

 Europa bedeutet vor allem Zusammenhalt. Dies gilt auch für den Women’s Day: Frauen halten zusammen, unterstützen und inspirieren sich. Grund genug für uns, diese beiden Dinge zu kombinieren. So fuhren wir am 8. März, dem Weltfrauentag, im Zuge unseres Erasmus-Austauschs mit unseren Partnerschulen nach Saarbrücken, um die Stadt gemeinsam zu erkunden und inspirierende Frauen kennenzulernen. Nach einer kleinen Stadtführung mit anschließendem Picknick teilten wir uns in kleine Gruppen auf und besuchten verschiedene Shops, die von Frauen geführt werden. 

 

Rettermarkt Rettich

Der Rettermarkt Rettich liegt im Herzen des Nauwieser Viertels und verkauft - wie der Name schon sagt - gerettete Lebensmittel. Fabienne Ebertz, die Gründerin des Rettermarktes, hat ein besonderes Konzept für ihren Laden entwickelt: Sie kauft oder rettet Lebensmittel von Landwirten, die aussortiert werden, oder aus dem Supermarkt, die fast oder schon abgelaufen sind und in der Tonne landen würden. Die geretteten Produkte, zu denen nicht nur Lebensmittel gehören, werden dann zu einem kleineren Preis verkauft. Das Motto des Rettermarktes lautet: „mit diesem Mahl Rettich ich die Welt“. Eine tolle Idee, um so viele Lebensmittel wie möglich vor der Tonne zu retten.

 

Unverpackt Saarbrücken

Am Rande des Landwehrplatzes liegt der Unverpackt Laden Saarbrücken, der von Gründerin und Inhaberin Birgit Klöber geführt wird. Zusammen mit weiteren Mitarbeiterinnen verfolgt sie ein wichtiges Ziel: Verpackungsmüll und insbesondere Plastikverpackungen wird hier der Kampf angesagt! Das Konzept erinnert an den Einkauf vor vielen Jahrzehnten. Zum Einkauf bringt man seine eigenen Behältnisse mit, die vor dem Befüllen gewogen werden, sodass nur das tatsächliche Produkt gewogen und bezahlt wird. So wird Plastikmüll vermieden und gleichzeitig wird Lebensmittelverschwendung vorgebeugt, denn man kauft genau die Menge, die man auch tatsächlich braucht. 

 

Malbar Saarbrücken

Die Malbar im Nauwieser Viertel, die von Frauen geführt wird, ist die richtige Anlaufstelle für alle, die auf nachhaltige Art und Weise kreativ werden wollen. In dem kleinen und gemütlichen Laden können Kunstinteressierte einen Keramik-Rohling auswählen und diesen nach Belieben bemalen und verzieren. Hierbei wird auf eine nachhaltige Produktion der Keramikgegenstände und Farben geachtet. Nach Glasieren und Brennen kann das eigene Kunststück dann abgeholt werden.

 

Contigo Saarbrücken 

Auch die Fairtrade-Läden Contigo (spanisches Wort für „mit dir“) setzen sich mit dem Verkauf von Fairtrade-Produkten wie beispielsweise Kaffee, Schokolade sowie insbesondere Kunsthandwerk für die Gleichberechtigung von Frauen und fairen Handel ein. Die Contigo-Läden unterstützen durch den Verkauf zertifizierter Fairtrade-Waren Frauen weltweit und schützen sie vor Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts. Gleichzeitig profitiert auch die Umwelt von dem Verkauf fair produzierter Produkte.

 

In Saarbrücken hat sich eine einzigartige Gemeinschaft an engagierten Frauen gebildet, die sich getraut haben, neue Wege zu gehen, um ihre Träume zu verwirklichen und die Welt ein bisschen besser zu machen. Die Message, die all diese starken Frauen verbindet: Seid mutig und traut euch - ihr könnt alles schaffen, wenn ihr wollt!